Die Kipphebeleinheit besteht bei allen Modellen aus einem Lagerbock mit Lagerbolzen und dem Kipphebel mit Ventileinstellschraube und Kontermutter. Alle Kipphebel sind an den äußeren Enden mit einer M6 x 0,75 Gewindebohrung versehen durch welche die Ventileinstellschraube von unten nach oben geschraubt wird. Die Einstellschraube (4B/7099)wird von oben mit einer Sechskantmutter (4B/7258) M6 x 0,75 (SW10) gegen den Kipphebel gekontert.
Die Kipphebel der ersten Generation wurden aus gehärtetem Stahl gefertigt welcher im Bereich des äußeren Halses ca. 5 mm Ø beträgt.
Der Durchmesser wird auf ca. 7 mm vergrößert und die Lauffläche verstärkt um den nun verwendeten kleiner Radius zu ermöglichen.
Die erste Serie der Lagerböcke (4B/7097) wurden ohne Dichtmöglichkeit und mit festem Deckel hergestellt. Sie wurden jeweils mittels zweier 21,5 mm langen Stehbolzen (4B/7264) im Nockenwellengehäuse befestigt. Die Stehbolzen waren im Nockenwellengehäuse in einen M6 x 1,0 Gewindegang geschraubt während die Außenseite mit einem M6 x 0,75 Gewinde versehen war. Der Lagerbock wurde mit entsprechender Mutter (4B/7258)und Federring (4B/3862)fixiert.
Die Umstellung auf die „hohe“ Gabel und somit notwendiger Veränderungen der Kotflügel führte zu einer anderen Führung des Fahrtwindes. Es entstand eine Sogwirkung im Bereich des Nockenwellengehäuses welche zu Ölaustritt im Bereich der Lagerböcke führte. Die Lagerböcke (Tillæg/7097-3) wurden geändert um zukünftig eine Gummidichtung, gehalten von einer Abdeckplatte, verbauen zu können. Es wurden nun anstatt Stehbolzen Sechskantkopfschrauben (4B / 7191) M6 x 1,0 - 20 mm verwendet.
In Hinblick auf die Einführung der gekapselten Ventile wurden die Schraubenbohrungen der Lagerböcke (Tillæg/10909) angesenkt um dort Linsensenkkopfschrauben nutzen zu können und eine mögliche Dichtfläche zu erhalten.
Die Abdichtung gegen die Kipphebellagerung wurde aufgehoben un ein neuer Lagerbock (Tillæg/11342) eingesetzt. Dieser hatte einen Bund zur Justierung eines Gummiringes gegen das Ventilgehäuse.
Die komplette Einheit wird mit einer zwischengelegten Papierdichtung mit dem Nockenwellengehäuse verbunden. Beim Zusammenbau von Lagerbock und Kipphebel ist dringend darauf zu achten dass die sich im Bock befindliche Nut anschließend in der unteren Hälfte befindet. Zusätzlich zur Papierdichtung empfiehlt sich die Verwendung von dauerelastischer Dichtungsmasse im Bereich der Papier-dichtung gegen das Gehäuse. Alternativ kann einen Fase um die Aufnahmebohrungen auf den Außenseiten des Nockenwellengehäuses eingebracht und auf den Lagerbock ein entsprechender O-Ring geschoben werden. Eine dichtungslose Kombination aus Lagerbock und Kipphebel (bis Nr. 10301) kann man durch Hinterlegung eines O-Ringes aus Fluor-Kautschuk (z.B. Viton) zwischen Kugel und Gehäuse abdichten. Die Schraubengewinde sollten ebenfalls vor der Montage mit dauerelastischer Dichtungsmasse gegen Ölaustritt versehen werden.
Bemerkung:
mit freundlicher Genehmigung entnommen und übersetzt aus:
"NIMBUS - teknisk udvikling, 2. udgave" von Knud Jørgensen