Bei manchen Arbeiten ist es sinnvoll die entsprechenden Arbeittakte des Nimbus-Motors zu berücksichtigen. So z.B. beim
Generell:
Die Kurbelwelle ist so geschmiedet das die Pleuel-/Hublager der Kolben 1 und 4 den Pleuel-/Hublager der Kolben 2 und 3 gegenüberliegen. Somit befinden sich die Lager der Kolben 2 und 3 an ihrem tiefsten Punkt wärend die Lager für Kolben 1 und 4 am höchsten stehen.
Die Ablaufreihenfolge bei 4-Taktmotoren ist für alle Zylinder des Nimbus-Motors gleich. Sie besteht wie üblich aus
Da jedoch eine Kurbelwelle zwei Umdrehungen zwischen jeder Zündung vollführen muss verschieben sich die Zündzeitpunkte der einzelnen Zylinder bei unserer Kurbelwelle um jeweils eine halbe Umdrehung.
Die Zündreihenfolge ist 1 - 3 - 4 - 2 (siehe Zündspule im Uhrzeigersinn)
Die nachfolgende Tabelle beschreibt die Laufrichtung der Kolben und Arbeitstakte nach der Zündung von Kolben 1 auch mit Blick auf das Ziffernblatt einer Uhr wobei die genauen Steuerzeiten (Minuten) nicht berücksichtigt sind. Die Zündung erfolgt bei 12 Uhr.
Zylinder | Weg | Arbeitstakt | Einlassventil / Kipphebel | Auslaßventil/Kipphebel | Uhrzeit | nächster Takt |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | nach unten | Arbeiten | geschlossen/lose | geschlossen/lose | 12 - 6 | Ausstoßen |
2 | nach oben | Ausstoßen | geschlossen/lose | geöffnet/fest | 6 - 12 | Ansaugen |
3 | nach oben | Verdichten | geschlossen/lose | geschlossen/lose | 6 - 12 | Zünden / Arbeiten |
4 | nach unten | Ansaugen | geöffnet/fest | geschlossen/lose | 12 - 6 | Verdichten |
Hinweis:
Während die Kurbelwelle zwei Umdrehungen bis zur nächsten Zündung vollzieht dreht sich die Nockenwelle nur ein mal. Die Reduzierung 2 : 1 erfolgt über die Zahnradübersetzung ober- und unterhalb der Lichtmaschine wobei das untere Zahnradpaar (24 : 16 Zähne) ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1,5 hat und somit erst die Drehzahl der Lichtmaschine gegenüber der Kurbelwelle um 50 % erhöht. Das obere Zahnradpaar (16 : 48 Zähne) hat ein Übersetzungsverhältnis von 3 : 1 und verringert damit wieder die Drehzahl auf die benötigte Halbierung der Kurbelwellendrehzahl.
Beispielrechnung:
Kurbelwelle 1000 Umdrehungen (* 1,5) ⇒ Lichtmaschinenwelle 1500 Umdrehungen (/ 3) ⇒ Nockenwelle 500 Umdrehungen